Ha…tschi. Kündigt sich da die nächste Verkühlung an? Ganz klar: Erkältungen nerven – und passieren einem erwachsenen Menschen ca. 3-4 Mal pro Jahr. Husten, Schnupfen, Heiserkeit sind speziell beim Übergang von Winter auf Frühling leider keine Seltenheit. Wir haben 10 Tipps, die wirklich helfen. Aber eines vorweg: Prävention ist wichtiger als Reaktion. Denn ist die Verkühlung mal da, ist sie unter einer Woche kaum wegzukriegen.
Gekommen um zu bleiben
Grippale Infekte (zu denen die Verkühlung zählt) gehören zu den häufigsten Krankheiten, mit einer Unzahl an möglichen Hausmitteln, Tinkturen und Therapien. Trotzdem hat die moderne Medizin bis heute wenig zu bieten, wenn es um die Verkürzung oder vorzeitige Heilung der Infekte geht. Der Grund ist die Anzahl möglicher Ursachen. Hinter den Symptomen stecken meist Viren (z.B. Rhino-Viren oder Corona-Viren). Und davon gibt es mehr als 200.
Die durchschnittliche Dauer
Wer mal erkältet ist, muss mit mindestens einer Woche, eher sogar 8-10 Tagen bis zur Heilung rechnen. Sportlich aktive Menschen sollten sich unbedingt Zeit lassen, bevor sie wieder ins Training einsteigen. Eine frühzeitige Belastung kann zu Komplikationen, wie etwa Herzmuskelentzündung führen.
Entstehung grippaler Infekte
Am häufigsten „entstehen“ Verkühlungen mittels Ansteckung durch Tröpfcheninfektion. Es ist daher kein Mythos, das gerade niesende oder hustende Menschen die eigene Ansteckungsgefahr erhöhen. Der Radius für eine Tröpfcheninfektion liegt bei etwa zwei Metern.
Viren, die in den menschlichen Organismus gelangen, befallen bevorzugt die Schleimhäute der oberen Atemwege. Mithilfe eines Enzyms lösen sie die schützende Schleimschicht auf und verschaffen sich Zugang zu Zellen, in denen sie sich rapide vermehren. Irgendwann zerreißt die Zellmembran und die Viren werden freigesetzt (woraufhin sie weitere Zellen befallen). Das ruft Abwehrzellen auf den Plan, die für die Entzündungsreaktion – im schlimmeren Fall Fieber – verantwortlich sind. Et voilá: der grippale Infekt ist perfekt.
5 Tipps zur Vorbeugung von Verkühlungen
Wie bereits erwähnt, lässt sich Infekten viel besser vorbeugen als heilen:
- Viel Schlaf: Wer zu wenig schläft, versetzt seinen Körper in Alarmzustand und öffnet so den Viren Tür und Tor. 6-8 Stunden Schlaf sind je nach individueller Konstitution angemessen.
- Ausgewogene Ernährung: Richtig essen will gelernt sein. Weniger Fleisch, mehr Gemüse (saisonal) lautet die Devise.
- Genug Entspannung: Job, Familie und selbst auferlegter Druck sind echte Entspannungskiller. Identifiziere die negativen Stressoren in deiner Umgebung und verschaffe dir Erleichterung.
- Regelmäßige Bewegung: Sport stärkt das Immunsystem. Keine große Neuigkeit, aber der Körper freut sich.
- Hände waschen: Wer sich seine Hände regelmäßig wäscht, beugt lt. Forschern Verkühlungen am wirksamsten vor – funktioniert garantiert ohne Nebenwirkungen.
5 Tipps zur Linderung von Verkühlungen
- Nein zu Antibiotika: Wer keine echte Grippe hat, muss auch nicht zu Antibiotika greifen. Wie man unterscheiden kann? Erkältungen bauen sich meist langsam auf, während die Grippe überfallsartig ans Bett fesselt.
- Salben zum Einreiben: …sind nur bedingt zu empfehlen, auch wenn die Werbung das anders sieht. Warum? Kampfer oder Eukalyptus können zu Hautreizungen oder brennenden Augen führen – und das ohne echte Verbesserung der Verkühlung.
- Badezusätze für eine freie Nase: Entweder aus der Drogerie des Vertrauens, der Apotheke oder selbst gemacht – ein Vollbad mit wohlriechendem Badezusatz entspannt und macht die Atemwege frei.
- Arzt konsultieren: Spätestens wenn Fieber zum Infekt hinzu kommt sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden.
- Hausmittel bevorzugt: Egal ob Kamillen- und Salzinhalationen, oder nach Menthol riechende Schnüffelwatte – es gibt genügend Hausmittel, die den Gang in die Apotheke ersparen. Auch Hustensaft kann man selbst machen, wie folgendes Video zeigt:
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Bildnachweis: bigstockphoto.de
Schade, dass ich Ihren Beitrag erst jetzt gelesen habe, da ich letzte Woche sprichwörtlich flach lag. So wäre bestimmt das ein oder andere Hausmittel für mich in Frage gekommen. Am Wichtigsten finde ich es auch, dass man auf das Händewaschen bei Kindern achtet. Diesmal habe ich es geschafft, dass mein Sohn sich nicht angesteckt hat.