Basilikum ziert nicht nur wunderschön die Fensterbank und schmeckt lecker zu Tomaten mit Mozzarella. Oder hast du gewusst, dass du es bei Basilikum (Ocimum basilicum) mit einer königlichen Pflanze zu tun hast? Von keinem geringeren als Alexander dem Großen soll das Kraut seinen Namen haben. Das Wort Basilikum kommt aus dem griechischen basleùss und bedeutet übersetzt König. Doch eigentlich ist die Heimat des wärmeliebenden Krauts Indien. Dort galt es sogar als heilig und wurde in Zeremonien eingesetzt.
Leider hat das zu der Familie der Lippenblüter gehörende Kraut nur eine geringe Lebenserwartung von einem Jahr. In dieser Zeit kann Basilikum bis zu 25 cm hoch werden. Natürlich gibt es aber diverse Züchtungen, die älter werden und sich durch Duft und Aroma unterscheiden. Die bei uns wohl bekannteste Basilikumart ist das Genoveser Basilikum.
Einsatz
In der Küche finden die Blätter der Basilikumpflanze häufig Verwendung. Wichtig ist, frisches Basilikum erst am Ende in den Kochtopf zu geben. Ansonsten verlieren die Blätter ihren süß-würzigen Geschmack. Getrocknetes Basilikum gibt den Gerichten eher eine pfeffrige Note und kann schon früher beigemischt werden. Basilikum harmoniert sehr gut mit anderen mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Oregano, Koriander oder Fenchel. Verwendet wird Basilikum zu Salaten, Suppen, Gemüse, Fleisch und Fisch. Aber am Besten schmeckt es zu Tomaten.
Wirkung
Schon im Mittelalter wurde Basilikum als Heilmittel für fast jede Krankheit eingesetzt. Auch heute wird es noch eingesetzt. Vor allem bei Verdauungsbeschwerden ist Basilikum anzuraten. Die ätherischen Öle Eugenol und Estragol helfen auch die Konzentration zu steigern. Außer ätherischem Öl sind noch Gerbstoffe, Flavonoide und Äsculosid in enthalten. Jedoch sollte wegen des hohen Gehalts an Methychavicol der übermäßige Basilikum-Genuss in der Schwangerschaft bzw. Stillperiode gemieden werden.
Folgende Beschwerden lindert der Verzehr von Basilikum:
- Beruhigende und schmerzstillende Wirkung
- Harn- und Schweisstreibend
- Fiebersenkend
- Krampf- und Schleimlösend
- Magenbeschwerden (Krämpfe, Völlegefühl etc.)
- Blähungen und Verstopfungen
- Darminfektion (reinigt den Darm)
- Hautwunden und Insektensticke
- Fördert die Menstruation und unterstützt die Milchbildung
Für alle, die sich auch für A wie Anis interessieren geht es hier zum ersten Artikel des Gewürze ABC: Anis
Bild: Sonja Winzer / pixelio.de
Super Beitrag. Wusste nicht, dass Basilikum so viele Linderungs-Methoden aufweist. Wahnsinn, es ist quasi wie eine Medizin. Sehr interessanter Artikel, werde ich auf jeden Fall weitergeben. 🙂