Draußen ist es feuchtkalt, die Strassen sind matschig und im Gelände liegen 30 Zentimeter Schnee. Nicht unbedingt ein Grund, seine Laufschuhe zu schnüren und sich schnellen Schrittes nach draußen zu bewegen. Aber: Noch ist es nicht vorbei mit der weißen Pracht, deswegen gilt: Weg von der Couch, richtige Laufbekleidung anziehen und auf geht’s zum winterlichen Lauftraining. Wir erklären warum!
Laufsport für mehr Wohlbefinden
Lange dauert es nicht mehr und die Saison der Volksläufe und Marathonbewerbe beginnt wieder. Wer in Form sein will, muss auch die kalte Jahreszeit für das Lauftraining nutzen. Seine sportlichen Aktivitäten im Winter komplett ins Fitnessstudio zu verlegen, kann auf Dauer für Langeweile sorgen. Laufen im Schnee sorgt für Abwechslung und kann herrlich entspannend sein. Neben der Kondition tut das auch der Seele gut.
In der dunklen Jahreszeit Winter bekommt der Körper besonders wenig Licht ab und fährt die Produktion des Glückshormons Serotonin zurück. Durch kontinuierliches, regelmäßiges Laufen (2-3x die Woche 30-45 Minuten reichen dazu schon aus) wird die Serotoninproduktion angeregt und man kann ganz gezielt etwas für das eigene Glück tun.
Immunsystem stärken
Gerade im Winter sollte man seinem Immunsystem ein bisschen auf die Sprünge helfen. Laufaktivitäten im Winter stärken die Widerstandsfähigkeit gegen Viren und Bakterien. So entkommt man der einen oder anderen Verkühlung. Warum? Der Körper braucht zur Stärkung des Immunsystems regelmäßige Temperaturunterschiede. Dadurch werden mehr körpereigene Abwehrstoffe gebildet und der Körper bleibt gesund.
Kampf den (überschüssigen) Kilos
Im Winter essen wir alle gerne etwas mehr. Der Grund dafür liegt weit in der Vergangenheit: Der Körper will durch Einlagerung von Fett für mehr Wärme und Wohlbefinden sorgen. Gefällt dir das im Hinblick auf die nahende Badesaison nicht? Dann ist Laufen bzw. leichtes Joggen (je nach Kondition) jetzt genau die richtige Aktivität.
Optimal trainieren
Aufgrund der niedrigeren Temperaturen sollte man im Winter langsamer laufen, als im Sommer. Ist es kälter als -7 Grad Celsius, sollten untrainierte Sportler ihre Aktivitäten am besten ganz in die beheizten Fitnessstudios verlegen. Wer zu schnell läuft schwächt sein Immunsystem und der positive Effekt auf Kondition und Ausdauer ist dahin. Im Optimalfall, atmest du bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt durch die Nase ein. Dadurch wird eine Schädigung der Lunge verhindert.
Zusätzlich gilt folgende Faustregel: Es gibt kein falsches Wetter, sondern nur die falsche Bekleidung. Entsprechende Sportbekleidung gibt es überall zu kaufen. Am besten ist es, mehrere dünnere Schichten übereinander anzuziehen, die bei Bedarf ausgezogen werden können. Der Großteil der Körperwärme wird über den Kopf abgegeben – deswegen nicht auf eine passende Kopfbedeckung verzichten. Nie fehlen sollten außerdem eine Stirnlampe, um auch in der Dunkelheit laufen zu können und Reflektoren, um auf befahrenen Straßen gesehen zu werden.
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