Wenn Yogis auf Reisen gehen, darf natürlich auch die Yogamatte mit in den Flieger. Bisher hatte ich hier mein Standardmodell mit im Gepäck. Dieses Mal ist alles anders. Mein erstes Mal mit Rucksack steht bevor. 65 Liter ergo wenig Platz für Dinge, die Reisende nicht brauchen. Yogamatte zu Hause lassen? Sicher nicht! Ich habe recherchiert, verglichen, getestet und mich entschieden. Auf was man beim Kauf einer Reiseyogamatte achten muss und welches Modell ich empfehlen kann, erfährst du hier.
Zugegeben, ich hatte tatsächlich überlegt die Yogamatte zu Hause zu lassen. Aber spätestens im Flieger würde ich diese Entscheidung bereuen. Nämlich dann, wenn mangels Beinfreiheit die Füße zu schmerzen beginnen und sich meine Füße nach einem herabschauenden Hund sehnen. Und da dieses Jahr ein neuer Rekord in Sachen Flugdauer ansteht (20 Stunden, ach wie schön) und ich 10 Wochen unterwegs bin, haben die Fakten zugunsten einer Reise-Yogamatte entschieden.
Diese Anforderungen sollte eine Reiseyogamatte erfüllen:
- Wenig Platz: Die Matte sollte faltbar sein, sodass sie wenig Platz im Rucksack benötigt.
- Kein Gewicht – eines der wichtigsten Kriterien für mich. Je weniger Gewicht, umso besser. Schließlich will ich nicht Yoga machen, um die Rückenschmerzen aufgrund eines schweren Rucksacks zu kurieren.
- Widerstandsfähig: Da die Matte am Strand, auf Campingplätzen oder am Berg zum Einsatz kommt, muss sie schon etwas aushalten und darf nicht beim ersten Sonnengruß den Geist aufgeben.
- Rutschfestigkeit: Wenn ich mich in Down Under auf den Kopf stellen möchte, sollten meine Hände auf der Yogamatte nicht wegrutschen. Guten Grip sollte die Travel-Yogamatte daher unbedingt mitbringen.
- Umweltfreundliche Materialien: PVC und giftige Weichmacher sind ein absolutes No-Go bei einer Yogamatte. Lieber ein paar Euro mehr bezahlen und mit einer umwelftreundlichen Yogamatte ohne schlechtes Gewissen üben.
- Die Herausforderung: Die Reise-Yogamatte darf nicht zu dünn sein und sollte (meinen Knien zuliebe) zumindest eine leichte Polsterung haben.
Die Yogamatte von Manduka
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Was mein zukünftiger Reisebegleiter können soll, war schnell klar. Die perfekte Travel-Yogamatte auch zu finden, war nicht ganz so leicht. Schließlich habe ich mich für die Manduka eKO SuperLite TravelMat bei asanayoga.de entschieden. Sie ist mit 900g superleicht und besteht aus biologisch abbaubarem Naturkautschuk, welcher besonders dicht verwebt wurde. Reiß- und rutschfest ist dieses Modell ebenso. Mit 1,5 mm ist die Matte leider sehr dünn. Diesen Kompromiss gehe ich ein, denn dafür lässt sich die Matte gut falten und passt so sogar in eine größere Handtasche. Wie ich meine Knie trotzdem schütze: Bei knienden Übungen schlage ich die Matte einfach um oder ich lege mir zusätzlich ein Handtuch unter die Knie.
Die ersten Praxistests im Wohnzimmer und im Yogastudio hat die Matte überstanden. Der fliegende (Orts-)Wechsel bringt aber auch andere Bedingungen mit sich.
Eine Yogamatte geht auf Reisen
Der echte Praxistest steht meiner neuen Yogamatte noch bevor. Ob meine Begeisterung während der Reise anhält und wo die Matte überall ausgerollt wird, könnt ihr auf www.ausreiser.com mitverfolgen.
Danke, für das Teilen deiner Erfahrungen. Suche auch gerade nach geeigneten Varianten…
Liebe Grüße
Anna-Lena
Hey, dein Bericht über die Yogamatten war sehr hilfreich. Trotzdem habe ich mich gegen eine Naturkautschuk-Matte entschieden. Außerdem habe ich mehrmals gelesen, dass diese Matte in heißen und besonders feuchten Urlaubsländern unangenehm kleben. Manchmal soll dann die Matte an den Füßen oder Händen kleben bleiben und vom Boden abheben. Das verhindert, dass ich einem schönen Flow, so richtig rein fließen kann.
Eigentlich bin ich auch eher für Naturmaterialien, aber die Manduka muss lt. mehreren Kritiken nicht so gerne in die Waschmaschine wollen und auch sonst nicht so strapazierfähig sein.
Im Urlaub möchte ich Yoga überall machen können. Das bedeutet, dass die Matte auch schon mal auf nicht so hygienische Untergründen gelegt wird. Sei es am Strand oder auf einer nicht ganz trockenen Wiese und ich weiß man soll sich nicht zu viele Gedanken machen, aber wenn ich mir vorstelle, welche „Fußpilz-Mauken“ über den Hotelboden gelaufen sind, dann mag ich meine Füße und schon gar nicht meine Wange auf meine Matte legen und kann mich nicht richtig entspannen. Ich will mich auf meiner Matte wohl fühlen :). Da ich schon die normale Yogamatte Premium von Yogabox habe, entschied ich mich für die Yogamatte Super Light Travel Mat 1,5mm von Yogabox. Diese ist nach dem Waschen in der Maschine bei 40Grad ohne Schleudern so richtig rutschfest. Sie kann angebl. sogar bis 60Grad gewaschen werden. Sie ist frei von Weichmachern und erfüllt den Ökotex Standard 100(Babystandard). Sie ist mit Glasgarngewebe verstärkt, lässt sich falten und wiegt sage und schreibe 750g. Mit ihren 1,5mm ist sie natürlich sehr dünn. Mich stört es aber nicht. Mich würde es mehr stören, wenn ich im hinabschauenden Hund immer rutschen würde. Ich habe die Matte jetzt getestet und sie erfüllt alle meine Erwartungen. Falls 1,5mm zu dünn sind, gibt es diese Matte auch noch mit 3mm als Reise Yogamatte Premium mit 1,1kg Gewicht aus dem gleichen Gewebe.
ich hoffe auch ich konnte wertvolle Tipps für die Entscheidung beim Kauf einer Reiseyogamatte geben.
Namaste
Angelika