Thunfisch schmeckt herrlich und passt hervorragend zu Pizza oder Salaten. Pro Jahr verzehren Herr und Frau Österreicher 14 Kilogramm Fisch. Davon entfällt ein beträchtlicher Teil auf den Thunfisch. Die weltweiten Thunfischbestände sind mittlerweile wegen Überfischung aber schwer gefährdet – dabei ist der übermäßige Verzehr von Thunfisch, aufgrund des hohen Quecksilbergehaltes, möglicherweise sogar gefährlich.
Frischer Thunfisch wird in unseren Breiten kaum gekauft. Dafür der Thunfisch aus der Dose umso häufiger. Das deutsche Magazin Ökotest hat sich den Fisch aus der Dose genauer angesehen. Das Fazit: Thunfisch ist eine Umweltsünde mit Quecksilbergehalt.
Thunfisch = Quecksilberfisch
Der regelmäßige Verzehr des beliebten Speisefisches kann für speziell für Schwangere gefährlich sein. Der Methylquecksilber-Anteil ist bereits ab einem wöchentlichen Verzehr von 100 Gramm (entspricht etwa 1 Dose) zu hoch. In der EU gilt für große Raubfische, zu denen der Thunfisch gezählt wird, ein Grenzwert von 1mg Quecksilber pro 1 kg Fisch.
Thunfische vom Aussterben bedroht
Pro Jahr werden mehr als 4 Millionen Tonnen Thunfisch aus den Weltmeeren gefischt. Der weltweit größte Thunfisch-Abnehmer ist dabei Japan. Der weltweite Sushi und Sashimi Boom hat dazu geführt, dass mittlerweile einige Arten, wie der Blauflossenthunfisch, vom Aussterben bedroht sind. Der Bestand hat sich seit den 1970er Jahren auf 20% des ursprünglichen Niveaus reduziert. Aus diesem Grund werden auf dem Weltmarkt für Blauflossenthunfische mittlerweile auch Rekordpreise erzielt. Ein 232 Kilogramm schwerer Fisch erzielte bei einer Auktion den Rekordpreis von 130.000 Euro.
Greenpeace rät zu Skipjack-Thunfisch, der aus Angelfischerei stammt und noch nicht gefährdet ist. Somit kann jeder mit seinem eigenen Einkaufsverhalten einen kleinen Beitrag zur Erholung der Bestände dieses so beliebten Speisefisches leisten.
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