Frisch gepresst ist besser als fertig gekauft. Immerhin schmecken frische Säfte nicht nur besser, sie enthalten auch viel mehr Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe – und sorgen für echtes Sommerfeeling. Und da ist es ganz egal, ob es sich dabei um den Frühstücksdrink für den perfekten Start in den Tag, den Nachmittagssmoothie für Zwischendurch oder den selbstgemachten Apfelsaft nach dem Sport handelt. Zu den leckersten und gesündesten Säften zählen Traubensaft, Karottensaft und Ananassaft.
Wer jetzt denkt, dass Säfte aus dem Supermarkt oder Bioladen, die gleiche gesundheitsfördernde Wirkung haben, der irrt. Auch wenn die Verpackung noch so vor Vorteilen strotzt, sind industriell gefertigte Säfte nicht mit den frisch gepressten vergleichbar. Maßgeblich dafür verantwortlich ist neben dem oftmals zugesetzten Zucker das Pasteurisieren (kurzfristiges Erhitzen) der Säfte.
Vom Obst zum Saft
Um aus Obst oder Gemüse Saft zu zaubern gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird der Saft tatsächlich gepresst, oder mittels einer Zentrifuge gewonnen. Viele der erhältlichen Entsafter sind Zentrifugen-Systeme. Richtig gut (und auch teurer) ist aber die echte Saftpresse. Gegenüber den Zentrifugen hat das Pressen einen entscheidenden Vorteil: Obst und Gemüse kommen kaum mit Sauerstoff in Berührung. Wer sich für einen Entsafter entscheidet, sollte auf einen großen Einfüllstutzen und leicht zu reinigende Teile achten.
Top 3 der frisch gepressten Säfte
- Traubensaft: Schon in der Antike wusste man den fruchtig-frischen Geschmack von Traubensaft zu schätzen. 71,5 Kalorien auf 100 Mililiter machen ihn zum idealen Sportgetränk. Mit dem höchsten Kohlenhydratanteil unter den Fruchtsäften ist Traubensaft ein wahrer Regenerationsturbo. Zudem sind besonders viele Polyphenole enthalten, die den Cholesterinspiegel, Herzinfarkt- und Krebsrisiko senken.
- Karottensaft: Nicht jeder freut sich über den manchmal als „bissig“ beschrieben Geschmack von Karottensaft. Mit lediglich 30 Kalorien pro 100 Mililiter ist das (zuckerfreie) Getränk aber besonders gesund. Das enthaltene Betacarotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und schützt so vor freien Radikalen und gegen vorzeitige Hautalterung. Zudem wird Karottensaft eine krebshemmende Wirkung nachgesagt.
- Ananassaft: Die Frucht aus Südamerika ist richtig saftig und im Geschmack besonders süß. Pro 100 Mililiter schlägt sie mit 50 Kalorien aber vergleichsweise wenig auf die Figur. Aber nicht nur das macht beim Genuss des Saftes glücklich – neben Vanillin enthält Ananas den Neurotransmitter Serotonin, der für Glücksgefühle sorgt. Zudem enthält frische Ananas viel Vitamin C und wirkt daher gut bei Fieber- und Erkältung.
Ich bin ein großer Fan von frisch gepressten Säften, fängt beim klassischen Orangensaft (ich denke, das ist der Lieblingssaft der Nation) bis hin zu zahlreichen selbst kreierten Rezepten direkt aus dem Entsafter.
Ich möchte noch eine kleine Anmerkung zu der Angabe 100% Saft auf den Lebensmittelverpackungen machen: In diesen Direktsäften und Konzentratsäften dürfen zur Ausgleichung des „zu sauren Geschmackes“ eine sogenannte „Korrekturzuckerung“ von maximal 15g Zucker / 1l Saft zugegeben werden.
Da stellt sich wirklich die Frage, was bedeutet heutzutage 100% und ist es nicht besser und auf alle Fälle gesünder seinen Saft selbst zu pressen?
Danke für diesen informativen Artikel, Klasse!