Da – eine Wolke schiebt sich vor die Sonne. Minuten später verdunkelt sich der Himmel und Donnergrollen ist zu hören. Jeder, der mit Leidenschaft und Hingabe ganzes Jahr den eigenen Garten pflegt, fürchtet diesen Moment. Wenn sich ein heftiges Gewitter mit Regen, Hagel und Sturmböen entlädt, ist im schlimmsten Fall die ganze Ernte kaputt. Das muss nicht sein. Schließlich gibt es mit dem Gewächshaus eine Alternative zum Garten, die nicht nur den Schutz der Pflanzen zum Vorteil hat. Schließlich kommt die Bezeichnung „Treibhaus-Effekt“ für die Erderwärmung nicht von ungefähr.
Geschichte der Gewächshäuser
Exotische Pflanzen, berüchtigte Pflanzenjäger und Ananas. Das waren die drei wichtigsten Zutaten für die Entwicklung der Gewächshäuser, so wie wir sie heute kennen. Im frühen 19. Jahrhundert war es Mode, exotische Pflanzen aus allen Erdteilen ins eigene Heim zu importieren. Für den Transport entwickelte der Brite Daniel Ward ein Mini-Gewächshaus (Ward’scher Kasten). Die Pflanzenjäger konnten so die ersten botanischen Gärten in heimischen Gefielden zum Blühen bringen. In England war zur gleichen Zeit die Kultivierung der Ananas eine angesehene Disziplin, was ebenfalls zu einer Weiterentwicklung der Gewächshäuser führte.
Verdunstung sorgt für keimende Samen
Ward experimentierte für seine ersten Gewächshäuser mit Behältern die Samen und Erde enthielten – und mit einem Glas verschlossen waren. So entdeckte er, dass die Verdunstung im Behälter für ein eigenes, dschungelähnliches Mikro-Klima sorgte und so Samen zum Keimen brachte. Der Glasdeckel (heute kommt auch Kunststoff zum Einsatz) sorgte somit nicht nur für den Schutz der Pflanzen, sondern auch für den Glashaus- oder Treibhauseffekt. Dadurch erwärmt sich das Innere des Behälters, was zu einer höheren Innen- als Außentemperatur führt.
Der Treibhauseffekt spielt auch bei der Erklärung der Klimaerwärmung eine tragende Rolle. Treibhausgase in der Atmosphäre sorgen dafür, dass die Sonnenstrahlung zwar auf die Erde dringt, die langwellige Infrarotstrahlung aber zunehmend schwieriger wieder retour kann.
Das eigene Gewächshaus
Wer in der Stadt wohnt, muss sich in den meisten Fällen wohl oder übel mit dem eigenen Balkon abfinden. Gartenbesitzer jedoch können ein Gewächshaus zusätzlich oder als Alternative zum eigenen Garten durchaus in Betracht ziehen. Schließlich bietet der „Glasbehälter“ eine ganze Reihe von Vorteilen. Pflanzen können früher gesät, länger geerntet und einfacher überwintert werden. Und einem Gewitter können sie auch nicht zum Opfer fallen.
Für die Konstruktion sollte man sich Gedanken über Material, Größe und Finanzierung machen. Hinsichtlich der Materialentscheidung gibt es mit Kunststoff- und Glasplatten zwei Alternativen, wobei Kunststoff weniger stark anfällig für Schäden ist. Glas hingegen hat bei richtiger Konstruktion gerade im Winter bessere thermische Eigenschaften. Empfehlenswert ist ein inneres und äußeres Glasprofil und dazwischen eine Isolierung aus Kunststoff. Hobbygärtner mit Familie und entsprechender Gartengröße finden mit 10 Quadratmetern gut das Auslangen. Soll das Gewächshaus größer werden, stellt sich möglicherweise auch die Frage nach einer Finanzierung, die zum Beispiel über günstige Kredite bei ing-diba.at gelöst werden kann.
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Guter Blogartikel. Wer ernsthaft Gemüse anbauen will, muß über ein Gewächshaus nachdenken. Anleitungen dazu lassen sich genug finden, u.a. auf youtube. Der Aufwand lohnt sich. Mit etwas Phantasie und Geschick lassen sich richtig schicke Gewächshäuser errichten.
Weiterhin viel Erfolg im Blog.