Es gibt Untersuchungen, die Leben retten. Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist eine davon. Pro Jahr erkranken 5.000 Menschen an Dickdarmkrebs – 90% könnten laut Ärzten durch regelmäßige Darmspiegelung verhindert werden. Oftmals hindert die Angst vor der Untersuchung am regelmäßigen Gang in die Praxis. Dabei ist die Darmspiegelung meist schmerzfrei.
Warum Darmspiegelung?
Die Darmspiegelung gilt als wichtiges Instrument zur Abklärung von Beschwerden, die durch Blutungen, Entzündungen oder – im schlimmsten Fall – Tumore hervorgerufen werden können. Insofern hat die Koloskopie einen hohen Stellenwert bei der Prävention von Darmkrebs.
Durch die Untersuchung werden Polypen (neues Gewebe an der Innenwand des Darms) rechtzeitig entdeckt und können dann entfernt werden. Werden die Polypen im Darm belassen, kann daraus über einen längeren Zeitraum Krebs entstehen. Bei rechtzeitiger Entfernung hingegen, ist die Bildung von Krebs nahezu ausgeschlossen.
Wann eine Koloskopie durchgeführt werden sollte
Oft wird eine Koloskopie anlassbezogen durchgeführt. Etwa wenn der Patient Blut im Stuhl, chronischen Durchfall oder starke Bauchschmerzen hat. Ab dem 50. Lebensjahr ist auch ohne vorherige Beschwerden eine Darmspiegelung im Abstand von sieben bis zehn Jahren anzuraten. Gibt es Verwandte, die vor Erreichen des 60. Lebensjahres ein Darmkarzinom entwickelt haben, ist die Koloskopie ab dem 40. Lebensjahr empfehlenswert. Männer haben ein höheres Risiko einer Erkrankung, da sie traditionell seltener zur Untersuchung gehen. Zudem ist Alkohol- und Tabakkonsum, der die Entstehung von Dickdarmkrebs begünstigt, bei Frauen weniger verbreitet.
Was ist ein Endoskop?
Ein Endoskop ermöglicht die Untersuchung der Innenseite von Organen. Das über einen Meter lange Instrument ist schlauchförmig, flexibel und mit einem digitalen optischen System und Beleuchtung ausgestattet. Eine Kamera an der Vorderseite überträgt Bilder an den Bildschirm des Arztes. Zusätzlich kann mit dem Schlauch gespült, abgesaugt oder sogar chirurgisch (z.B. Biopsie) eingegriffen werden.
Ablauf einer Darmspiegelung
Vor einer Darmspiegelung muss keiner Angst haben. Erfahrene Darmspezialisten, wie z.B. Dr.med. Reza Zanjani (http://www.darmspezialist-zanjani.de/) nehmen nicht nur die Angst, sondern sorgen auch für eine schmerzfreie Behandlung, die entweder ambulant oder stationär durchgeführt werden kann.
Um dem Arzt freie Sicht zu ermöglichen, ist eine Entleerung des Darms vor der Untersuchung unbedingt notwendig. Zudem darf 24 Stunden vor der Untersuchung keine feste Nahrung mehr gegessen werden. Der Patient erhält zudem bis zu vier Liter abführende Flüssigkeit, um die Entleerung des Darms zu begünstigen. Leichte Beruhigungsmittel oder Narkose sind für jene Patienten zweckmäßig, die große Angst vor der Untersuchung haben.
Der Patient liegt bei der Untersuchung auf der linken Seite und hat die Beine leicht angewinkelt. Nach einer rektalen Untersuchung wird das Endoskop in den Dickdarm eingeführt und meist so weit vorgeschoben, bis das Ende des Dünndarms erreicht wird. Anschließend wird das Gerät langsam zurückgezogen und die eigentliche Untersuchung der Darminnenseite beginnt. Meist ist die Untersuchung nach 10 Minuten bereits wieder beendet und der Patient hat mit Sicherheit eines erreicht: eine wirksame Dickdarmkrebs-Prävention.
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