Das Motto im Sommer: Ab in die Sonne und Vitamin D tanken! Aber was tun, wenn man bereits einen Vitamin D Mangel hat? Reicht die Versorgung über natürliches Sonnenlicht, oder soll mit einem Vitamin D Präparat nachgeholfen werden? Oder kann man Vitamin D auch essen? Hier gibt es Antworten rund um das Sonnenvitamin.
Ohne Zweifel: Sonnenlicht ist die wichtigste Vitamin-D-Quelle. Denn Vitamin D ist das einzige Vitamin, bei dem die Versorgung nicht vorwiegend über Lebensmittel, sondern über die Sonne erfolgt. Gerade in den Wintermonaten oder aufgrund der Arbeitszeiten bzw. anderer Lebensumstände greifen immer mehr Menschen auf die Einnahme von Vitamin D Tropfen zurück. Das ist jedenfalls zu empfehlen, da die Körperspeicher sich sonst bis zum Ende des Winters erschöpfen, was die Risiken für zahlreiche Krankheiten erhöht.
Wofür ist Vitamin D gesund?
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das im Körper wie ein Hormon wirkt. Eine wichtige Funktion des Sonnenvitamins ist die Beteiligung am Knochenstoffwechsel. Es fördert die Aufnahme von Calcium aus dem Dünndarm sowie die Härtung der Knochen. Daher kann ein schwerer und anhaltender Vitamin-D-Mangel unter anderem zur Aufweichung von Knochen und Verformungen des Skeletts führen (und damit zu Rachitis im Säuglings- und Kindesalter sowie zu Osteomalazie im Erwachsenenalter.) Im höheren Alter kann ein Vitamin-D-Mangel zudem zur Entstehung von Osteoporose beitragen. Müdigkeit, Paradontitis und nachlassende Leistungsfaktoren sind ebenso Symptome eines Mangels.
In den vergangenen Jahren wurden zudem Zusammenhänge zwischen niedrigen Vitamin-D-Werten und verschiedenen chronischen Krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen in Beobachtungsstudien erforscht. Meta-Analysen von großen randomisierten Studien zeigen dabei, dass die Einnahme von Vitamin D Präparaten die Sterberaten bei Krebs um circa 13 Prozent senkt. Auch für die Psyche und ein gutes Immunsystem, spielt Vitamin D eine tragende Rolle. In Kombination mit den Innonature Weihrauch Kapseln ist das übrigens unser Tipp für die kälteren Wintermonate.
Wie viel Vitamin D braucht der Mensch?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Kindern (1 bis 15 Jahre), Erwachsenen und Risikogruppen (ältere Personen und Schwangere) eine Tageshöchstmenge von 20 Mikrogramm Vitamin D. Säuglingen im Alter von 0 bis 12 Monaten werden 10 Mikrogramm am Tag empfohlen.
Kann man Vitamin D auch überdosieren? Ja, Vitamin D kann bei einer dauerhaften Überdosierung schädlich sein. Dann steigt der Kalziumspiegel im Blut und dies verstopft die Gefäße und die Nieren. Die tolerierbare Gesamtzufuhrmenge ist 100 Mikrogramm Vitamin D pro Tag und für Kinder bis 10 Lebensjahre von 50 Mikrogramm Vitamin D pro Tag.
Neuer Trend: Lebensmittel mit Vitamin D anreichern?
Laut des Robert Koch-Instituts weisen 30 Prozent der Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren in Deutschland in den Monaten Oktober bis April eine mangelhafte Versorgung an Vitamin D auf. Besonders spannend ist in diesem Zusammenhand, die aktuelle Diskussion, Lebensmittel in Europa zusätzlich mit Vitamin D anzureichern. Einige Länder wie die USA, Kanada und Finnland reichern Lebensmittel bereits seit längerem mit einer Extraportion Vitamin D an. Jedoch kann so eine erhöhte Versorgung eintreten – ganz ohne jede Kontrolle, ob das notwendig ist oder nicht.
Kann man Vitamin D auch über die Ernährung zuführen?
Ja. Jedoch verlangt dies eine sehr einseitige Ernährung, wie sie etwa von den Inuit betrieben wird. Fetthaltiger Seefisch wie Lachs, Makrele oder Sardinen, Eier und Pilze sind solche Vitamin-D-Quellen.
Aufgrund der Tatsache, dass aber nur wenige Lebensmittel mit ausreichend Vitamin D versorgen, trägt die Eigensynthese mit einem geschätzten Anteil
von 80 % bis 90 % den größten Teil zur Versorgung bei. Wenn möglich sollte man daher im Sommer reichlich aber bewusst die Sonnenstrahlen genießen. So empfiehlt der Krebsinformationsdienst des DKFZ, sich bei Sonnenschein im Freien zwei- bis dreimal pro Woche für etwa zwölf Minuten aufzuhalten. Gesicht, Hände und Teile von Armen und Beinen sollten für diese Zeitspanne unbedeckt und ohne Sonnenschutz sein.
Wie kann ein Vitamin-D-Mangel festgestellt werden?
Ob man nun selbst einen Vitamin D Mangel hat, kann man durch die Serumkonzentration im Blut feststellen. Einfach mal einen Termin beim Hausarzt zur Blutabnahme machen und abklären lassen, ob man bereits ein Vitamin D Präparat braucht oder mit Hilfe der Sonne und gezielt ausgewählten Lebensmitteln seine Dosis Vitamin D bekommt.