Ein Stresstagebuch kann man sowohl beruflich als auch privat verwenden. Berufliche Überforderung oder die Pflege eines alten Menschen im eigenen Haus, bringen manchmal an die Grenzen des Ertragbaren. Ein Tagebuch zur Dokumentation von Stress kann helfen, belastende Situationen aufzugreifen und sich diese von der Seele zu schreiben. Denn zu viel Stress macht krank, lange andauernder Stress ist der direkte Weg ins Burnout.
Führen eines Stresstagebuchs
Wer den ganzen Tag durchs Büro läuft und einfach nicht abschalten kann vergisst oftmals auf das eigene Wohlbefinden. Gerade in kleinen Unternehmen muss man sich schon gut und gern um den gesamten Ablauf kümmern – das geht an die Substanz.
In einem Stresstagebuch können belastende Situationen dokumentiert werden. Was ist der Auslöser, zu welcher Zeit ist eine Belastung aufgetreten und wie hat man reagiert bzw. was war die Reaktion des Körpers? Um mittelfristig zu erkennen, welche die wichtigsten Stressfaktoren sind, macht es Sinn eine Unterteilung in wichtige, mittlere und schwache Faktoren vorzunehmen. Stressfaktor 1 ist demnach der schwächste, Stressfaktor 2 der mittlere und Stressfaktor 3 der dominierende Grund für eine Belastung.
Immer dann, wenn im Beruf oder in der Pflege Stress auftritt, wird das Stresstagebuch beim Bewältigen der Situation helfen. Was es dazu braucht ist vor allem Geduld. Stressabbau passiert nicht von heute auf morgen – aber es gibt dazu verschiedene Möglichkeiten, die helfen können. Neben einem Stresstagebuch kann es durchaus auch mal helfen vor die Tür zu gehen, durchzuatmen und bei einem Spaziergang den Stress mal Stress sein zu lassen. Aber eines ist klar: Die Situation beim Schopf zu packen und gezielt an sich zu arbeiten, hilft, das gar nicht erst so viel Stress entsteht.
Anti-Stress Maßnahmen
Stressfaktoren sind so unterschiedlich wie die Menschen, die darunter leiden. Die „richtige“ Maßnahme gegen einen Stressfaktor gibt es also nicht. Eine besonnene, der Situation angepasste Reaktion oder ein klärendes Gespräch mit Menschen die persönlichen Stress auslösen, können helfen. In Berufen die keine Wochenendarbeit erfordern, sollte das Wochenende auch tatsächlich arbeitsfrei bleiben. Diverse Entspannungstechniken wie Yoga oder Qi Gong helfen auch im Alltag, Situationen besser zu bewältigen. Allerdings nicht von heute auf morgen. Denn der Stress ist ja auch nicht über Nacht entstanden.