Mal ehrlich: Der letzte Winter war in vielen Gegenden gar keiner. Regen und Kälte gab es zur Genüge. Aber Schnee? Fehlanzeige! Gerade für Sportbegeisterte mit Leidenschaft für nordische Sportarten keine leichte Situation. Da hilft jetzt einfach nur warten auf den nächsten Winter. Halt! Nicht ganz. Schon mal an Rollskilauf, Sommerbiathlon oder Nordic Skating mit Skikes gedacht? Wintersportarten boomen – neuerdings auch im Sommer.
Bei nordischen Sportarten denkt man immer zuerst an tief verschneite Landschaften, frisch gespurte Loipen und klirrende Kälte. Entscheidende Faktoren, die im Sommer schlicht fehlen. Das bedeutet aber nicht, dass man seiner Passion nicht trotzdem nachgehen kann. Wer im Training bleiben, seine Bewegungsabläufe schulen oder einfach nur Spaß haben will, muss auch bei Schneemangel und warmen Temperaturen nicht auf Wintersport verzichten. Wer schon einmal auf Rollski über eine einsame Landstraße gebrettert ist, weiß wovon die Rede ist.
Rollskilauf
Rollskiläufer sind bereits seit Jahren auf unseren Straßen anzutreffen. In den 1920er Jahren erstmals in Deutschland probiert, wurde 1979 in Italien der erste Rollskiverband gegründet. Je nach Technik – Klassik oder Skating – gibt es unterschiedliche Modelle. Der Vorteil dieser Sportart liegt darin, dass sie exakt die gleichen Bewegungsabläufe erfordert wie das Winter-Pendant Langlauf. Zudem ist der Kalorienverbrauch mit ca. 450 kcal pro Stunde ähnlich hoch wie beim Radfahren – mit dem Vorteil, dass der gesamte Körper trainiert wird. Durch die geringe Rollengröße benötigen Sportler aber einen möglichst glatten Untergrund. Frisch asphaltierte Straßen sind da ideal. Wer eher „Offroad“ unterwegs sein möchte, sollte es mit Nordic Skating probieren.
Sommerbiathlon
Biathlon im Sommer boomt. Der Bewegungspart wird dabei wahlweise durch Crosslauf, Rollskilauf oder Nordic Skating abgedeckt. Geschossen wird im Trainingsareal am Schießstand. Im Gegensatz zum Winterbiathlon wird das Gewehr im Normalfall beim Laufen nicht mittransportiert. Vorteilhaft ist bei dieser Sportart das Wechselspiel aus forderndem Ausdauersport und möglichst ruhiger Vorgehensweise beim Schießen.
Nordic Skating
„Ungewohnt“, lautet das Feedback vieler Erstlinge, die sich an Nordic Skating probieren. Die Technik ist ähnlich wie beim Rollskilauf, die Sportgeräte – genannt Skikes – unterscheiden sich aber durch die Reifen. Diese sind aus weichem Gummi, wodurch Nordic Skating auch offroad-tauglich ist. Wer das erste Mal mit Skikes durch die Landschaft „schwimmt“ (fühlt sich tatsächlich so an), wird sich vielleicht noch nicht ins Gelände wagen. Sobald man aber die Technik beherrscht ist der Spaßfaktor im Wald, wie man im folgenden Video sieht, unglaublich hoch:
Bildnachweis: bigstockphoto.de
Hey,
das Video zu Nordic Skating sieht ja wirklich sehr spannend aus 😀 Ich denke, dass muss in naher Zukunft auch einmal ausprobieren. So hat man auch im Sommer ein wenig Sommerfeeling 😉
Danke für den Artikel 🙂
Viele Grüße,
Patrick
Das Video ist klasse! Ich bin fortgeschrittener Freerider, aber auch hier glaube ich gibt es einige Unterschiede. Wie ihr schon sagt. Aber ich werds auf jeden Fall mal offroad probieren 😀
LG
Seb