223, 224, 225, 226 … kennst du das Gefühl, wenn Schäfchen zählen einfach nichts bringt und du dich von einer Bettseite zur anderen wälzt? Die gute Nachricht: Du bist nicht alleine. Schlafprobleme sind weit verbreitet und betreffen mehr als die Hälfte aller Menschen. Doch was sind die Auswirkungen, wenn man lange Zeit schlecht schläft? Was sind mögliche Ursachen für schlechten Schlaf? Und wie kann man schlechtem Schlaf vorbeugen? Mit unseren 7 Tipps wollen wir dir zu mehr Nachtruhe verhelfen.
Die Auswirkungen von schlechten Schlaf
Fast ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Schlaf – doch ganze 51% der Menschen erleben ihren Schlaf als nicht erholsam. Das ist ein Problem. Denn ausreichend tiefer Schlaf ist für unsere Gesundheit und für unser Wohlbefinden unumgänglich. Nicht ohne Grund wurde Schlafentzug früher als Foltermethode angewendet.
Leidtragende können das gut nachvollziehen. Nachts wach im Bett zu liegen oder nicht einschlafen zu können ist eine Tortur. Und schon am nächsten Tag bemerkt man die Auswirkungen: Kopfschmerzen, Heißhunger, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsprobleme sind nur einige der Folgen, die wenig Schlaf mit sich bringt. Die Liste von Krankheiten, die durch zu wenig oder schlechten Schlaf entstehen, ließe sich endlos führen. Und auch die Ursachen sind vielfältig.
Mögliche Ursachen von Ein- und Durchschlafstörungen
- Beruflicher oder privater Stress
- Zu wenig Bewegung / Sport
- Fehlender Rhythmus z.B. aufgrund Schichtarbeit
- Probleme mit der Schlafumgebung z.B. exogene Reize (Lärm etc.) sowie Elektrosmog
- Falsches Bett / falsche Matratze die zu Rückenprobleme führt
- Verschiedenen Erkrankungen und Störungen (länger anhaltende Schlafstörungen daher unbedingt mit einem Arzt abklären)
- uvm.
Wenn du immer zur selben Zeit wach wirst, wirf einen Blick auf die Organuhr nach TCM. Sie kann einen Hinweis auf eine Dysbalance im Körper liefern. Vielleicht kann in dem Organ, das dieser Zeit durch die Organuhr zugeordnet ist, die Lebensenergie nicht richtig fließen.
„Der Schlaf ist wie eine Taube: Streckt man die Hand ruhig nach ihr aus, setzt sie sich drauf, greift man nach ihr, fliegt sie weg.“ Paul Dubois, 1848 bis 1918
7 Tipps für besseren Schlaf
1. Etabliere eine beruhigende Abendroutine
Wir Menschen lieben Rhythmus und Routinen. Gehe wenn möglich immer zur selben Zeit schlafen und stehe zur selben Zeit auf. So kann sich deine biologische Uhr wieder einstellen. Schaffe dir zudem ein Einschlafritual wie z.B. vor dem Schlafen gehen die Zähne putzen, 7 Minuten meditieren und noch eine Tasse entspannenden Tee trinken. Im Bett selbst solltest du nicht fernsehen oder lesen. Denn das Bett ist der Ort zum Schlafen, das soll der Körper wieder lernen.
2. Gedanken aus dem Kopf schreiben
Liegst du im Bett und deine Gedanken drehen sich im Kreis? Dann nimm einen Stift und einen Zettel zur Hand und schreibe dir alles von der Seele, was dich noch belastet.
3. Weniger Bildschirmzeit am Abend
Generell empfehlenswert ist, abends nicht zu viel in „blaues Licht“ zu sehen. Dieses hindert uns nämlich daran müde zu werden da die abendliche Bildung der Schlafhormons Melatonin gehemmt wird. Also lieber ein gutes Buch zur Hand nehmen oder eine Runde Yoga machen.
4. Yoga am Abend
Es gibt zahlreiche Yoga- und Atemübungen für einen besseren Schlaf. Auch Yoga Nidra, eine Form der angeleiteten Tiefenentspannung, ist eine wunderbare Möglichkeit, um leichter in den Schlaf zu finden.
5. Trinke beruhigende Kräutertees
Baldrian, Hopfen, Melisse: Sie alle wirken beruhigend und helfen, in den Schlaf zu finden. Auch warme Milch mit Honig ist ein bewährtes Hausmittel bei Einschlafproblemen. Ein Espresso am Abend oder eine Gute-Nacht-Zigarette sind bei Schlafstörungen jedoch keine gute Idee – beides wirkt aufputschend.
6. Investiere in ein rückenfreundliches Bett
Eine mögliche Ursache ist ein falsches Bett. Die Wirbelsäule soll in der Rücken- und Seitenhaltung in etwa so liegen, wie sie es auch im aufrechten Stand tut. Dabei sind alle Knochen der Wirbelsäule übereinander aufgerichtet. Ergonomische/rückenfreundliche Betten und professionelle Beratung gibt es zum Beispiel bei boxspring-welt.at.
7. Musik für einen besseren Schlaf
Bach, Mozart, Chopin: Klassische Musik ist eine ideale und beliebte Einschlafhilfe. Darüber hinaus gibt es spezielle Musikstücke, die das Gehirn trainieren die Tiefschlafphase zu verlängern. Diese Lieder enthalten unhörbare Frequenzen im sogenannten Infraschall-Bereich, die sogenannten Delta Wellen. In der modernen Schlafforschung kam man schnell auf die Erkenntnis, dass Thetawellen und Deltawellen im Schlaf vorherrschend sind. Hier daher eine Playlist für dir dich.
Bei ernsthaften, anhaltenden Schlafstörungen empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Von der Eigenbehandlung mit Schlafmitteln wird dringend abgeraten.